Ostende im Herbst…
Nirgendwo lässt sich für mich Melancholie so erfahren, ja geniessen wie im herbstlichen Ostende. Jeder unerwartete Sonnentag bringt jetzt bittersüsse Wehmut da er eindringlich an das Ende des Sommers erinnert. Wehmut, die man auch in den Augen alter Flamen im Café du Parc erblickt. In dieser Stadt, ( oder ist sie etwa ein materialisierter Gefühlszustand ? ), ist das Art Deco Café du Parc ein Ort an dem die Zeit keine Rolle spielt und man selbstverloren seinen Gedanken nachhängt. Die Kellner sind entsprechend ihrer Profession gekleidet und haben nocht so etwas wie Berufsethik. Wäre das Café du Parc ein Raumschiff, ich würde mich, nicht zuletzt aufgrund des Personals, bedenkenlos in eine andere Milchstrasse schiessen lassen. Zur Ruhe gelangt man bekanntlich oft nur über den Weg der Einsamkeit. Die lässt sich hier finden. Allein oder zu Zweit…. Dem Ortsfremden erschliesst sich die Psyche dieser Stadt, seiner Bevölkerung und dieser Landschaft auch beim Betrachten von Bildern Léon Spilliart’s ( 1881- 1946 )…
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Dag !
Globalautist